Er kann davon leben, da seine Bilder sehr schön sind. 99% der Künstler können davon aber leider nicht leben und müssen noch einen anderen Beruf ausüben.
Seppo Verardi zeichnet auf dem Weg von Olten bis Basel. Danach lässt er das Bild ein bis zwei Monate liegen, dann verbessert er es noch und lässt sein Kunstwerk dann ein Jahr liegen. Wenn es ihm dann immer noch gut gefällt, kommt das Bild in eine Ausstellung. Auch wenn ein paar Bilder nicht gut gelingen, möchte er keinen anderen Beruf ausüben. Er beneidet manchmal die Musiker, denn er hat 15 Jahre lang (vergeblich) Trompete gespielt :).
Er zeichnete schon als Kind und seine Kollegen tauschten ihre Metallautos gegen seine Bilder ein. Mit acht Jahren gewann er einen Malwettbewerb.
Als er seinen Eltern sagte, dass er Künstler werden wolle, antworteten sie ihm, er solle doch lieber eine anständige Lehre machen. (So wie alle Eltern sich halt um die Kinder sorgen). Er jedoch verfolgte seinen Traum und wurde Künstler.
Er besuchte die Bezirksschule in Oftringen und danach die Kantonsschule in Zofingen. Seit er 20 Jahre alt ist, ist er Kunstmaler. Er hat aber auch schon Häuser gestrichen und von seinem Malermeister sehr viel gelernt. Auch einmal hatte er einen Job in einer Autowerkstatt. Dort lernte er vieles über das Lackieren von Autos. Er hat zwar sehr viele Jobs ausgeübt, aber die Berufe hatten immer etwas mit Farben zu tun.
Als Kunstmaler arbeitet er in einem Atelier oder in einem Oftringer - Bushäuschen.
Seine Inspirationen sind die Natur, die Menschen und andere Bilder. Sein Vorbild ist ein guter Freund.
Einmal stellte er ein Bild ins Internet. Dieses wurde dann für einen Kinofilm verwendet. Allerdings ist der Film nicht wirklich ein Erfolg geworden und er bekam gar kein Geld dafür. Rechtlich leitete er aber keine Schritte ein.
Er selber hat keine Lieblingsfarbe. Er meint: Man kann eine “schöne Farbe“ neben eine “schreckliche Farbe“ stellen und so sieht die “schreckliche Farbe“ plötzlich ganz schön aus. Jede Farbe ist speziell. Für seine Bilder hat er ganz verschiedene Farben benutzt.
Seine Bilder stellen meistens die Kirche von Oftringen dar. Auf seinen Bildern sieht sie aber anders aus, als wenn man vor ihr steht. Immer wenn ich in die Schule gehe, fahre ich an ihr vorbei und denke an die schönen Bilder von Seppo Verardi.
Portrait von Sarah Zimmermann 19.06.18/ B1a, Lo







