NATUR. UND WIR?
B2c im Stapferhaus in Lenzburg
Wenn wir an die Natur denken, sehen wir im ersten Moment wohl alle Bäume, Wälder, Gräser und andere Pflanzen vor unserem geistigen Auge. Die Exkursion am 31. März 2023 ins Stapferhaus Lenzburg hat uns allerdings gelehrt, dass viel mehr zur Natur gehört und wir besser mit ihr umgehen sollten.
Gleich beim Eingang zur Ausstellung zogen wir unsere Schuhe und Socken aus, um barfuss über Sand zu gehen. Dies fanden wir zunächst merkwürdig, aber später erkannten wir den Sinn dahinter, uns der Natur verbunden zu fühlen.
Im ersten Raum zeigten sich uns ausgestopfte Tiere, angepinnte Schmetterlinge, Schlangenhäute und ein Löwenfell. Die dort ausgestellten Naturobjekte erzählten Geschichten darüber, was wir Menschen uns unter Natur vorstellen. Beispielsweise war zu lesen, dass der Grosswildjäger Bernhard von Wattenwyl 1923-24 in Ostafrika zehn Löwen erlegte. Der nächste, den er erlegen wollte, verletzte ihn tödlich. Seine 24-jährige Tochter Vivienne übernahm die Leitung der Safari und führte sie erfolgreich zu Ende. Die afrikanischen Grosstiere können seither im Naturhistorischen Museum in Bern bewundert werden. Später aber wendete sich Vivienne von der Jagd ab und wurde eine überzeugte Naturschützerin.
Im nächsten Raum scannten wir mit einem speziellen Kompass Zitate und beantworteten sie. Dieses Zitat hat uns am meisten berührt: „Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selber zu beherrschen.“
Angaben zum Klimawandel wie die steigenden Temperaturen, die schmelzenden Gletscher und das Aussterben einiger Lebewesen illustrierten, was wir Menschen alles verursacht haben. Die Zusammenhänge sind komplex, aber immer deutlicher wird, dass wir Menschen die Erde grundlegend verändern. Die Spuren, die wir hinterlassen, werden Jahrtausende lang bleiben. Deshalb spricht man auch vom „Zeitalter des Menschen“.
Fasziniert hat uns, dass Pflanzen unsere Berührungen und Geräusche wahrnehmen. Sie reagieren auf Berührungen, Licht und Gravitation. Sie erkennen Gerüche und können über Duftstoffe und Farben sogar mit anderen Organismen kommunizieren. Dies, obwohl sie kein Gehirn haben.
Ganz am Schluss diskutierten eine Unbekümmerte, eine Informierte, ein
Technikfreudiger und ein Ganzheitlicher über den Klimawandel.
Natur. Und wir?
Wir wurden aufgefordert, uns zu überlegen, wie wir unseren Kompass künftig neu ausrichten wollen.
db – Lana, Amina, Amelie, Jennifer, Deli, Shpëtim, Karim, Yusa